von T. Austin-Sparks
«Du hast es gehört, betrachte es alles! Wollt ihr es nun nicht eingestehen? Von nun an lasse ich dich Neues hören und Verborgenes, was du nicht wusstest. Jetzt erst ist es geschaffen worden und nicht schon früher; und vor dem heutigen Tag hast du nichts gehört, damit du nicht sagen könntest: Siehe, ich habe es gewusst!» (Jesaja 48,6-7).
«Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Schöpfung; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden» (2. Kor. 5,17).
«Niemand aber setzt einen Lappen von neuem Tuch auf ein altes Kleid, denn der Flicken reißt von dem Kleid, und der Riss wird schlimmer. Man füllt auch nicht neuen Wein in alte Schläuche, sonst zerreißen die Schläuche, und der Wein wird verschüttet, und die Schläuche verderben; sondern man füllt neuen Wein in neue Schläuche, so bleiben beide miteinander erhalten» (Matthäus 9,16-17).
Vertrautheit mit Worten und Vorstellungen nimmt ihnen oft etwas von ihrem Wert. Wenige Abschnitte im Neuen Testament sind uns noch vertrauter als 2. Kor. 5,17: «Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Schöpfung...», doch die volle Bedeutung des vorherrschenden Wortes ist, dessen bin ich mir sicher, uns noch nicht zu Herzen gegangen, und wir haben noch sehr viel zu lernen bezüglich des entscheidend Neuen der Neuen Schöpfung in Christus. In der Tat können wir sagen, dass viele unserer Unannehmlichkeiten, Schwierigkeiten, Schwachheiten, Versagen, Probleme oder Verwirrungen das Ergebnis davon sind, dass es uns nicht gelungen ist, die Wichtigkeit dieses einen Wortes «neu» hinreichend zu erfassen. Wir sind weitgehend mit einem schönen Stück alter Dinge in die neue Schöpfung hineingeschritten, oder wir haben wenigstens versucht, das zu tun, und früher oder später haben wir entdeckt, dass das gar nicht möglich ist, dass wir das Unmögliche versucht haben. So mag es für uns sehr nützlich sein, wenn wir uns für eine Weile mit diesem entscheidend Neuen beschäftigen.
Wir fangen damit an, dass wir an die Tatsache erinnern oder uns damit vertraut machen, dass es zwei Seiten der neuen Schöpfung gibt. Da ist einmal das Gefäß, und dann das, was in das Gefäß hinein getan wird. Es braucht beides, um das zu bekommen, was man «die neue Schöpfung» nennt, die menschliche Seite und die göttliche Seite, doch auch wenn das Neue beide Seiten betrifft, ist das Neue nicht auf dieselbe Weise neu. Es sind zwei hauptsächliche Worte, die auf Deutsch mit «neu» übersetzt werden können, und vielleicht sind wir mit dem zwischen ihnen bestehenden Unterschied vertraut. Das eine bedeutet etwas Frisches, nicht notwendigerweise eben erst entstanden, sondern etwas, das durch Frische gekennzeichnet ist. Das andere Wort bedeutet im strikteren Sinne etwas, das es erst seit Kurzem überhaupt gibt, was nicht notwendigerweise schon vorher existiert hat; es ist nicht in dem Sinne neu, dass es erst aufgekommen ist; es ist auch nicht etwas zu neuem Leben erweckten, sondern wirklich etwas Neues. Es ist interessant festzustellen, dass der Heilige Geist diese beiden Worte in Verbindung mit den beiden Seiten der neuen Schöpfung benutzt.
Bei diesem Gefäß in Matthäus 9 werden beide Wörter benutzt. Was die Weinschläuche betrifft (in der Authorized Version mit «Flaschen» übersetzt) wird das Wort verwendet, das «Frische» bedeutet. Wenn der Herr vom neuen Wein spricht, benutzt er das andere Wort, das heißt, er spricht von etwas, das ganz neu ist, das es erst seit Kurzem gibt. Wenn ihr den Abschnitt in 2. Korinther 5 aufschlagt, und dort gesagt wird: «...ist jemand in Christus, dann ist er eine neue Schöpfung; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden», dann wird da zweimal das Wort verwendet, das «Frische» bedeutet. Das stimmt präzise überein mit der Wahrheit in Bezug auf die wahre Natur der neuen Schöpfung.
Zuerst habt ihr es mit dem Gefäß zu tun. Nun, als Gefäße in der neuen Schöpfung sind wir nicht etwas, das es nie zuvor gegeben hat, etwas, das es erst seit Kurzem gibt. Das Gefäß der neuen Schöpfung ist unser alter Geist, der zum Leben zurück geführt worden ist. Unser menschlicher Geist fiel aus der Gemeinschaft mit Gott heraus, und dies bedeutete geistlichen Tod. Die Aktivität der neuen Schöpfung besteht darin, den menschlichen Geist aus dem geistlichen Tod zum Leben zurück zu bringen, und es ist derselbe Geist, auferweckt in Verbindung mit Christus, der zum Gefäß der neuen Schöpfung wird.
Das ist jedoch nur die Hälfte des ganzen Prozesses. Etwas, das nie zuvor in diesem Geist war, wird in ihn niedergelegt; ein Leben, das nicht frisch, sondern neu ist, das es erst seit Kurzem gibt, also etwas absolut Neues, das nie zuvor im menschlichen Geist gewesen ist, wird nun in dieses Gefäß hinein gegeben, und das, was so vollständig neu ist, sagt das Wort, wird nie in einen alten Weinschlauch getan. Dazu muss dieses Gefäß zuerst frisch gemacht werden, muss in einen Zustand des Lebens versetzt werden, um der Behälter für dieses äußerst neue Leben des Geistes Gottes sein zu können.
Da haben wir die beiden Seiten der neuen Schöpfung. Der Punkt ist, dass zuerst etwas im Gefäß unternommen werden muss, und dann muss etwas in das Gefäß hinein getan werden.
Das ist ein Prinzip, mit dem sich Gott selbst festgelegt hat, und das ihn und alle seine Aktivitäten beherrscht. Es gilt in jeder Richtung, wo göttliches Wirken im Blickfeld steht. Gott baut nie sein Neues auf ein altes Fundament. Er benutzt nie das Alte als Material für sein neues Werk. Es muss vollständig erneuert werden. Dass er SEIN Leben, seinen neuen Wein, nicht in alte Schläuche gibt, ist eine Wahrheit, die sich nicht nur auf die Wiedergeburt, auf unsere Errettung, auf den Menschen der neuen Schöpfung bezieht, sondern auf jedes Werk Gottes. Sooft Gott irgend etwas tut, ist sein Charakteristikum Neuheit. Obwohl ein altes Gefäß benutzt werden mag, muss dieses Gefäß zuerst frisch gemacht werden, um Gottes Ziel zu bewirken.
Das gilt für die Wahrheit wie für alles andere. Es mag sich um göttliche Lehre handeln, um von Gott geschenkte Offenbarung, um etwas, das zu einer bestimmten zeit durch den Heiligen Geist lebendige Wahrheit war; doch dies kann nie zu einem späteren Zeitpunkt wieder aufgegriffen und aufs Neue benützt werden, es sei denn, es werde in der Erfahrung und im Leben derer, die da hinein geraten sind, vollständig aufgefrischt. Gerade an diesem Punkt sind eine ganze Menge Fehler begangen worden: was vor langer Zeit einmal aufgrund von Offenbarung eine lebendige Offenbarung gewesen war, wurde als eine Wahrheit angenommen, ohne dass die nachfolgende Generation oder die nachfolgenden Generationen in deren lebendige Realität eingetreten sind. Das ist entscheidend.
Es gilt auch für den Menschen der neuen Schöpfung; ihr könnt nicht den Menschen der alten Schöpfung in die neue Schöpfung herüber nehmen, ohne dass er auf lebendige Weise frisch geworden ist. Es gilt auch für die Wahrheit, für irgend eine Offenbarung oder Lehre. Ihr könnt sie nicht weiterführen, ohne dass sie ständig frisch gehalten werden. Hesekiels Vision vom Strom und von den Bäumen auf beiden Seiten - sehr viele Bäume, deren Blätter nie welken und die ständig Frucht tragen - ist schlicht eine Offenbarung oder eine Vision vom Zeugnis, das durch das Prinzip des in Frische gehaltenen Lebens durch den ganzen Verlauf der Zeitalter hindurch aufrecht erhalten wird. Die Wahrheit muss diesen Blättern gleichen, die nie welken. Die Wahrheit muss wie jene Frucht sein, köstliche Frucht, die immer zu finden ist. Nicht alle Lehre ist so, aber wenn sie nicht so ist, ist ihr wesentliches Element schon abgehakt. Es geht um das entscheidend Neue dessen, was von Gott kommt.
Jeder frische Schritt Gottes ist von dieser Frische, von dieser Neuheit gekennzeichnet. Gott mag im Verlauf der Geschichte dasselbe wieder und wieder getan haben, doch jedesmal, wenn er es neu tut, ist es so, als sei es vorher noch nie geschehen in Bezug auf das Volk, in welchem er es tut. Das ist das Herrliche daran.
Wir haben dieses Wirken auf einfache Weise erlebt. Einige von uns waren so vertraut mit bestimmten Dingen, und wir haben wieder und wieder darüber gesprochen. Für uns waren sie lebendige Realitäten, doch haben wir gewisse Leute kennen gelernt, die sie gehört haben, die ihnen ihr Ohr geliehen haben, die unter dem Dienst waren, durch welchen sie wieder und wieder erklärt wurden, und dies über viele Jahre hin, und dann, plötzlich, durch eine Berührung des Geistes, haben sie sie gesehen, haben sie den inneren Klang vernommen, die Wahrheit ist über sie herein gebrochen und wurde für sie lebendig. Das Ergebnis war, dass sie anfingen, über diese Dinge zu reden, als würde selbst die Person, die seit Jahren von diesen Dingen geredet hatte, nichts davon wüsste! So ist es einfach. Das ist das lebendige Zeugnis. Es geht um die Frische der Dinge, und so müssen die Dinge sein, wenn sie von Gott sein sollen, denn was wirklich von Gott ist, ist so. Es ist nicht dies, dass wir die Wahrheit haben, sondern dass wir das Leben der Wahrheit haben.
Was auf den Menschen der neuen Schöpfung im Zusammenhang mit der Wahrheit, Lehre, Offenbarung oder dem Licht zutrifft, trifft auch zu in Richtung des Werkes Gottes - was wir allgemein «christliches Werk» nennen. Denn für jeden, der in die göttliche Berufung, in den Ruf zum Dienst, eintritt, sollte es so sein, als hätte es vorher nie ein christliches Werk gegeben. Es sollte so sein, als wären sie die ersten, die je einen solchen Auftrag bekommen haben. In ihrem Geist, in ihrer Sichtweise, in ihrer Leidenschaft sollte es so sein, als stünden sie ganz am Anfang der Dinge, als würde die christliche Aktivität, das christliche Evangelium, eben erst beginnen. Dieses Bewusstsein sollten sie haben, und das ist das genaue Gegenteil zu dem, dass wir in ein seit langem bestehendes, akzeptiertes, kristallisiertes System von christlicher Arbeit eintreten und Teil einer großen, bereits existierenden Maschine werden. Die Frische hinsichtlich der Dinge sollte diesen Charakter haben: In unserem Dienst sollten wir das Bewusstsein haben, dass die Hand Gottes über uns gekommen ist, als sei sie noch nie auf irgend jemand anders gekommen, und als sei noch nie jemand anderes als wir berufen worden. Ich möchte nicht, dass man dies falsch versteht - etwa so, als seien wir die einzigen (die für Gott arbeiten) - aber diese Sache sollte für uns eine solch lebendige, ungeheure Realität sein, dass wir das Gefühl bekommen, nichts sei vorher je für den Herrn getan worden.
Versteht ihr, was wir damit meinen? Das christliche Werk ist zu einer Ordnung geworden, wie wir es gewöhnlich bezeichnen, zu einem kristallisierten System christlicher Unternehmungen, Aktivitäten, organisierten Werken, und die Menschen werden bis heute aufgefordert, ihnen beizutreten, es aufzugreifen, und sie tun es auch und werden Teil einer großen, christlichen Maschine, um irgend einen Zweck zu erfüllen. Dann gehen sie in eine Art Fabrik, um als christlicher Arbeiter zu erscheinen. Ihr seid nicht überrascht, dass diese in der Fabrik hervorgebrachten Arbeiter das nicht besitzen, wodurch Männer und Frauen von heute genährt und in die volle Herrlichkeit, Schönheit, Großartigkeit und Pracht Christi gebracht werden! Nein! Das Werk des Herrn ist etwas, dass es für einen, der von Jesus Christus ergriffen worden ist, wäre, als hätte es vorher nie ein christlicher Werk gegeben! Die Frische des Lebens wird darüber sichtbar.
Das gilt für das, was Gott tut, denn wenn er etwas tut, dann ist daran stets etwas Frisches, und es vermittelt das Gefühl, dass ein Element darin enthalten ist, das dieses Werk Gottes zu einem neuen Werk macht.
Gott muss Neues jeglicher Art in seinem Gefäß vorfinden. Wenn das Gefäß, oder das Instrument, ein Mensch ist; wenn das Gefäß, oder das Instrument, eine Offenbarung ist; wenn es ein kollektives Instrument ist oder irgend ein Stück Arbeit, das Gott in dieser Welt tut, wenn es von ihm stammt, dann trägt es das Zeichen der Frische an sich. Es ist nichts Abgestandenes an ihm, nichts Totes. Es pulsiert vor Vitalität.
Ich glaube, der Herr verfolgt ein ganz bestimmtes Ziel, wenn er uns diesmal zu diesen Gedanken führt. Zweifellos ist die Not heute überall die, dass diese Gefühl von Gott auf eine neue Weise in Erscheinung tritt. Es gibt genügend Werke, genügend Lehren, und es gibt auch viele Christen; doch oh, dieses Gefühl von Gott, dieses Gefühl der Klarheit, der Frische, der Vitalität und der Erkenntnis Gottes in allem! DAS IST ES, WAS DRINGEND NOTWENDIG IST. Ohne dies werden die Dinge weitergehen wie bisher, und sie sind sehr tot, auf tragische Weise schwach und unwirksam.
Das Maß an Neuheit, die das Gefäß aufweist, ist auch das Maß für die Neuheit dessen, was Gott in es hinein legt. Gott verlangt, dass das Gefäß neu ist, um sich ihm gegenüber zu verpflichten.
Seht euch jenen Abschnitt von Jesaja 48 nochmals an: «Von nun an lasse ich dich Neues hören und Verborgenes, was du nicht wusstest. Jetzt erst ist es geschaffen worden und nicht schon früher; und vor dem heutigen Tag hast du nichts davon gehört, damit du nicht sagen könntest: Siehe, ich habe es gewusst!» (v. 6.7). Ist nicht dies gerade heute die Haltung in großem Ausmaß? «Oh ja, ich kenne das alles! Ich weiß, das ist überhaupt nichts Neues! Die Lehre und alles übrige, ich kenne das! Das haben wir schon gehört! Wir kennen es! Daran ist nichts Neues!» Liebe Freunde, wenn ihr die innere Bedeutung diese Sache begriffen habt, dann redet ihr nicht auf diese mentale Weise! Nein, ihr seht etwas, und während ihr seht, dann fühlt ihr auch, wie nötig das heute überall ist! Ihr besitzt das Wissen einer lebendigen Einsicht in die Dinge, und ihr wisst sehr wohl, dass überhaupt keinerlei Hoffnung darin liegt, wenn man bloß die Lehre und Wahrheit propagiert, und versucht, das alte Werk auf die alte Weise zu tun. Nicht mehr Werk, mehr Lehre, mehr Wahrheit und mehr Licht ist nötig, als vielmehr als mehr von diesem lebendigen Element in allem.
Es gibt zwei Seiten. Da ist einmal das Gefäß, und dann auch das, was in dem Gefäß ist. Das Gefäß mag lehrmäßig und in anderer Hinsicht ein sehr gutes Gefäß sein, aber da ist auch noch das nötig, was im Gefäß niedergelegt wurde, der neue Wein. So sagt das Wort hier sehr deutlich, dass eine Hoffnungslosigkeit über dem Alten liegt, und dass alle Hoffnung auf der einen Seite in Richtung einer Erneuerung und Erfrischung liegt, und andererseits auf Gottes lebendigem, neuem Inhalt.
Was ist die letztliche Schlussfolgerung aus all dem? Es ist die Schlussfolgerung, zu der 2. Korinther 5,18 kommt: «Das alles aber kommt von Gott...». Das lässt die Feststellung zu: «...da wir von diesem überzeugt sind: Wenn einer für alle gestorben ist, so sind sie alle gestorben; und er ist deshalb für sie alle gestorben, damit die, welche Leben, nicht mehr für sich selbst leben, sondern für den, der für sie gestorben und auferstanden ist». Das ist die eine Seite: alle sind ihrer eigenen Produktivität gegenüber gestorben. Sie kann dieses göttliche Ziel und Ergebnis nicht hervorbringen. Wir sind unserer eigenen Produktivität gegenüber gestorben, und jetzt ist alles für ihn, und wenn alles für ihn ist, kommen auch alle Dinge von Gott. Wenn alles von Gott kommt, enthalten alle Dinge dieses vitale Element, dieses entscheidende Frische der neuen Schöpfung.
Ihr und ich, wir sollten uns im Herzen mit allem auseinandersetzen, was der Herr uns hier vorgelegt hat. Tun wir das wirklich? Gehen wir noch einmal alles durch, was gesagt wurde, und sagen: «Nun, der Herr hat so und so gesprochen, und dies und jenes geht daraus hervor. Was werde ich diesbezüglich tun? Kenne ich das auf eine lebendige Weise? Repräsentiert das wirklich die Absicht des Herrn für mich, und für sein Volk? Ist dies etwas, das der Herr für alle die Seinen möchte? Wenn das so ist, dann muss ich mit jeder einzelnen dieser Angelegenheiten vor den Herrn treten und mich im Herzen damit auseinandersetzen».
Berghoch aufgetürmt sind Worte, Sprache, Lehre, Wahrheit und Licht, und doch ist der Prozentsatz dessen, was von lebendigem, effektivem Wert ist, allzu gering. Wenn wir über etwas dem Herrn in den Ohren liegen sollten, dann ist es dies: «Herr, bewahre dieses Zeugnis als etwas Lebendiges! Lass es nicht zu bloßer Lehre, bloßer Wahrheit verkommen, zu etwas, das einfach weitergereicht und von andern aufgegriffen und durch besprochen wird, wobei einfach dieselben Sätze und dieselbe Terminologie benutzt wird (das in sich selbst aber keine lebendige Realität besitzt). Gott bewahre, dass es so kommen sollte!»
Der springende Punkt ist der: Das entscheidend Neue von all dem kommt aus Gott; es geht um das entscheidend Neue, das vom Herrn ausgeht, und das sich wirklich auf Gott selbst bezieht; und um die Frische auf Seiten derer, die es betrifft, und um die Neuheit dessen, was von Gott selbst herkommt. Lasst uns sehr intensiv darüber beten, denn das ist das eigentliche Wesen unseres Dienstes, nicht nur unseres Lebens und dessen, was wir unser Zeugnis nennen. Brot muss Vitamine enthalten, und dasselbe trifft auf die geistliche Nahrung zu, denn sie muss eine lebendige Eigenschaft besitzen. Es muss Neuheit vorhanden sein; nicht alte, tote Dinge, sondern - selbst bei alten Dingen - lebendige. «Darum gleicht jeder Schriftgelehrte, der für das Reich der Himmel unterrichtet ist, einem Hausvater, der aus seinem Schatz Neues und Altes hervorholt» (Mt. 13,52). Doch auch wenn er alte Dinge hervorholt, haben sie etwas Neues an sich, das den Eindruck vermittelt, als hätte es dies noch nie zuvor gegeben, etwas jedenfalls, das in jeder Hinsicht frisch ist.
In Übereinstimmung mit dem Wunsch von T. Austin-Sparks, dass das, was er frei erhalten hat, weitergegeben und nicht gewinnbringend verkauft werden sollte und dass seine Botschaften Wort für Wort reproduziert werden, bitten wir Sie, diese Botschaften mit anderen zu teilen und frei anzubieten, um seine Wünsche zu respektieren - frei von jeglichen Änderungen, kostenlos (außer notwendigen Vertriebskosten) und mit dieser Erklärung inklusive.