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Die Wiederherstellung des Zeugnisses Gottes in seiner Fülle

von T. Austin-Sparks

Kapitel 8 - Ein besonderer Schatz

«Und die Obersten des Volkes wohnten in Jerusalem. Und das übrige Volk warf Lose, um je einen von zehn kommen zu lassen, damit er in Jerusalem, der heiligen Stadt, wohne, die neun anderen Teile aber in den Städten blieben. Und das Volk segnete alle Männer, die sich freiwillig erboten, in Jerusalem zu wohnen.
Und dies sind die Häupter der Landschaft, welche in Jerusalem wohnten, ein jeder in seinem Besitztum, in ihren Städten: Israel, die Priester und die Leviten und die Nethinim und die Söhne der Knechte Salomos» (Nehemia 11,1-3).

«Da unterredeten sich miteinander, die Jahwe fürchten, und Jahwe merkte auf und hörte, und ein Gedenkbuch ward vor ihm geschrieben für die, weiche Jahwe fürchten, und welche seinen Namen achten. Und sie werden mir, spricht Jahwe der Heerscharen, zum Eigentum sein an dem Tage, den ich machen werde, und ich werde ihrer schonen, wie ein Mann seines Sohnes schont, der ihm dient» (Maleachi 3,16-17). font-family:Verdana">

Da wir nun zur letzten dieser Reihe von Botschaften kommen, ist es notwendig, uns den ganzen Hintergrund nochmals vor Augen zu führen, damit wir die Platzierung dieses abschließenden Wortes richtig einschätzen können, Wir sind bei der Betrachtung des Wiederaufbaus der Mauer von Jerusalem durch Nehemia und die, welche durch ihn inspiriert worden waren, dahin geführt worden, einmal mehr zu sehen, dass, wie es eine Bewegung Gottes am Ende des alttestamentlichen Zeitalbschnittes gab (Nehemia ist das letzte historische Buch des Alten Testaments), es auch in unserer eigenen Zeit eine entsprechende Bewegung gibt, da wir uns dem Ende dieses Heilsabschnitts nähern: dass Gott nämlich daran ist, das Zeugnis Seines Sohnes unseres Herrn Jesus Christus, zu vollenden, voll zu machen. Wir haben dieses Zeugnis betrachtet, was es eigentlich ist, wir haben das Werk untersucht und die Mitarbeiter, die damit verbunden sind; und wir haben uns auch Gedanken gemacht über den Konflikt, den Kampf, in welchen die Arbeiter an einem solchen Werk unweigerlich verwickelt werden.

Hier nun noch ein kurzes, einfaches Wort, das sich aus diesen beiden Abschnitten, die wir gerade gelesen haben, ergibt. Mehr als einmal haben wir uns im Verlauf dieser Botschaften daran erinnert, dass Nehemia und Maleachi Zeitgenossen gewesen sind, das man das, wovon wir im Buch Nehemia lesen, neben das stellen muss, was wir in den Propheten Maleachis vorfinden. Maleachi berichtet uns über die Zustände in den Tagen Nehemias, und hier kommen wir nun zu dem, was wir als «abschließendes Wort in der Angelegenheit» bezeichnen könnten. In diesem elften Kapitel des Buches Nehemia wird ein besonderes Opfer für den Herrn erwähnt, und in Maleachi 3 ein besonderer Schatz für den Herrn.

Der Zehnten vom Volk

Das besondere Opfer, wie ihr feststellen könnt, ist nun nicht ein Zehnten von Dingen, Das Zehnten von Dingen wurde schon behandelt, aber hier ging es um ein Zehnten des Volkes, um einen Zehnten vom ganzen Volk, um den zehnten Teil all derer, die zurückgekehrt sind und die am Werk des Wiederaufbaus der Mauer beteiligt waren, und dieser zehnte Teil wurde ein besonderes, freiwilliges Opfer für den Herrn. Wir wollen nun für einen Augenblick unter diesen zehnten Teil einen Strich ziehen: denn, ob wir das gern haben oder nicht, ob wir bereit sind, es zu akzeptieren oder nicht, die Tatsache bleibt bestehen, es ist immer so gewesen und, soweit die Voraussage des Neuen Testaments reicht, wird es bis ans Ende so sein, dass nur einige Wenige die ganze Länge mit dem Herrn in Seinem ganzen Vorsatz gehen. Nach all dem Aussieben, das bereits stattgefunden hat - das erste große Aussieben fand in Babylon statt, als eine Gruppe zurück kehrte, das zweite dann, als noch mehr zurück kehrten - nach diesen verschiedenen Aussiebungen stoßen wir hier auf ein letztes Aussieben, bei dem die Zahl noch weiter reduziert wird und es schließlich nur noch der zehnte Teil war, der aufgrund eigener Wahl freiwillig in Jerusalem bleiben wollte - nur ein Zehntel. Es scheint, dass sie denen in Maleachi 3, 16-17 entsprechen, jener Gruppe, die den Herrn fürchteten, und die an Seinen Namen gedachten. Denn beachtet, dass es weiter heißt: «Sie werden mein sein, spricht der Herr der Heerscharen, an dem Tage, den ich machen werde, ein besonderer Schatz». Und Er ließ einen Bericht über sie schreiben - «Der Herr beachtete sie und hörte, und ein Gedenkbuch wurde vor Ihm geschrieben», es wurde ein Bericht verfasst.

Das Gedenkbuch des Herrn

In Nehemia 11,4-24 findet ihr dann die Namen, den Bericht, derer, die ein freiwilliges Opfer (für den Herrn) darstellten. Der Herr bewahrte einen Bericht über sie auf, Er verfasste ein Gedenkbuch, der Herr trug die Namen dieser Leute ein, und Er sagt in Bezug auf sie, sie seien «ein besonderer Schatz», etwas, was Ihm besonders kostbar ist. Der Herr hält Ausschau nach solchen, die «eine Art Erstlingsfrüchte» für Ihn sind, eine Art Vorhut, solche, die Ihm folgen, «wohin Er auch geht». Er hält Ausschau nach einem Kern, für den die Befriedigung Seines Herzens an erster Stelle sieht, dem dies das Wichtigste ist, Wenn Er auf die große Menge blickt - und Er hat eine große Menge, die heute auf dieser Erde Ihm gehören - kann man nicht sagen, dass alle, die Seinen Namen tragen, alle, die dem Herrn gehören, aufs äußerste Ihm nachfolgen und voranschreiten, oder die dies zumindest tun möchten. Nein, es ist leider nicht so. Aber Er hält Ausschau nach diesem Zehnten Seines Volkes, nach diesem repräsentativen zehnten Teil, der die Antwort auf Sein eigenes Herzensverlangen ist. Diese sind Ihm in besonderer Weise kostbar. «Sie werden mein sein, spricht der Herr der Heerscharen, an dem Tag, den ich machen werde, ein besonderer Schatz». Dies ist das Letzte, um das es in dieser Sache des ganzen Zeugnisses geht: Wer will freiwillig den ganzen Weg mit dem Herrn gehen, ganz gleich, wie viel es kosten mag?

Ein freiwilliges Opfer

Nun, dieser Zehnten war ein freiwilliges Opfer. Jeder einzelne dieses zehnten Teils entschloss sich freiwillig dazu. Sie unterwarfen sich freiwillig diesem Loswerfen. Ihr könnt einwenden, wenn ein Los geworfen wurde, hätten sie ja keine Wahl gehabt, sie mussten es wohl oder übel akzeptieren, aber die Sache ist die, dass sie sich freiwillig der Methode verpflichteten. Es war ein williges, ein freiwilliges Opfer für den Herrn, Es bestand dabei kein Zwang, kein Gesetz, keine Gesetzlichkeit - es war ganz einfach Willigkeit (oder. Bereitschaft). Seid ihr bereit, von euch selbst aus eine Antwort zu geben und ohne jede Bestechung, ohne jede Furcht vor eventuellen Folgen, falls ihr es nicht tun würdet, zu sagen: «Ja, ich gehe den ganzen Weg mit dem Herrn; ich will dafür sorgen, dass der Herr all das bekommt, was Er möchte, sofern es mich betrifft»? Das kann sehr viel bedeuten, das mag sehr viel nach sich ziehen. Aber der Herr bittet dich nicht, es zu tun. Er wartet ganz einfach - auf ein freiwilliges Opfer, das ein besonderer Schatz für Ihn ist, weil es freiwillig ist.

Aber was bedeutet dies, dieses Bleiben in Jerusalem - dieses Leben im Zentrum des Zeugnisses mit andern Worten? Denn wenn die Mauer das Zeugnis repräsentiert, dann bedeutet die Tatsache, dass Leute sich innerhalb der Mauern in Jerusalem niederlassen, eine geistliche Bewegung - dass es solche gibt, die bereit sind, im Zentrum des Zeugnisses zu leben Es war für den Herrn stets nötig, und es ist immer noch nötig, dass einige dies tun - dass sie mitten ins Herz (des Zeugnisses) kommen, dass sie im Blick auf dieses Zeugnis besondere Verantwortung auf sich nehmen. Es besteht die Notwendigkeit, dass das Zeugnis mit einem Sinn für Verantwortung aufgenommen (und getragen) wird, um es aufrecht zu erhalten, damit es vollständig bleibt, damit es behütet wird, damit ihm gedient wird. Wenn ihr die Einzelheiten im Blick auf jene anschaut, die nach Jerusalem kamen, dann seht ihr ihre verschiedenen Dienste. Ich kann das jetzt nicht im Detail erwähnen, aber ihr könnt die verschiedenen Dienste finden, die durch jene repräsentiert wurden, welche nach Jerusalem kamen. Sie kamen herein, um einen Dienst zu erfüllen, einen geistlichen Dienst im Innern, um da Verantwortung auf sich zu nehmen. Es ist eine Notwendigkeit, die das Zeugnis erforderte.

Ein hoher Preis

Aber damit war ein hoher Preis verbunden. Und nicht jeder war dazu bereit. Es gab zwar viele, die bereit waren, die die Methode der Auswahl, wer im Innern der Stadt wohnen sollte, akzeptierten, die aber nicht dazu berufen waren, aber es gab auch solche, die sich durch das souveräne Handeln Gottes berufen fanden, gerade dies zu tun. Das Los fiel in ihre Richtung. Gott sorgte in souveräner Weise dafür, dass es für sie so kam, und dies bedeutete für sie ein echter Preis. Es war viel schöner, außerhalb Jerusalems zu wohnen als innerhalb. Diese Männer kamen an dem Tag, als das Los geworfen wurde, in die Stadt und waren bereit, das Ergebnis des Willens Gottes für sie zu akzeptieren.

Und dann wurde das Los geworfen, und es fiel auf sie. sie sollten also kommen und in der Stadt wohnen. Ich kann mir vorstellen, wie einige dieser Männer in ihre vorstädtischen Wohnorte zurück kehrten und sich fragten, wie wohl jene zu Hause darauf reagieren werden. Sie mussten ihren Frauen sagen: «Meine Liebe, wir müssen nach Jerusalem umziehen - das Los ist auf uns gefallen». Natürlich hätte die richtige Art von Frau gesagt: «Mein Lieber, wir haben doch darüber gebetet, nicht wahr? Wir beteten doch dafür, dass, falls es uns treffen sollte, der Herr schon für alles sorgen würde, dass, wenn Er es so haben wollte, Er das Los auf uns fallen lassen sollte. Dies alles geschah vor dem Herrn. Es ist schon gut, der Herr will es so. Natürlich müssen wir unser nettes, kleines Landhaus und unseren schönen Garten aufgeben. Auch bedeutet es, dass wir den Kreis von Freunden verlieren, den wir hier draußen haben. Dennoch hat uns der Herr das auferlegt, und wir tun es ohne jedes Murren, Aber da sind die Kinder - vielleicht ist das der schwerste Teil von allem - dieses freie Leben hier draußen, dieses Leben mit all den anderen in der freien Landschaft. Es betrifft natürlich auch sie." Dann würden sie sich zu den Kindern wenden und sagen: "Hört, Kinder. Wir müssen von hier aufbrechen und in der Stadt wohnen. Wir müssen das Land, den Garten, und all die andern hier draußen verlassen und für den Herrn nach Jerusalem ziehen, der Herr möchte es so haben». Und dies müssten glückliche Eltern sein, zu denen die Kinder sagen würden: «Ja, wir merken, dass eure Hingabe an den Herrn euch etwas kostet, sie bedeutet euch offenbar sehr viel; und wenn es auch uns betrifft, nun, es bedeutet natürlich auch für uns etwas - aber wir sind mit euch in dieser Sache».

Ich glaube nicht, dass dies alles nur Phantasie ist. lch bin ziemlich sicher, dass es eine kostspielige Sache war, nach Jerusalem umzuziehen - es ist stets kostspielig, im Herzen des Zeugnisses zu leben. Jene, die dies tun, müssen viele Dinge drangeben, die andere Leute haben können. Ihr verliert einen großen Kreis von Freunden, wenn ihr euch ins Zentrum der Interessen Gottes begebt. Es gibt viele, die nicht verstehen, dass ihr so etwas tun könnt. Sie nennen euch töricht, ihr verliert ihr Vertrauen. Sie können nicht glauben, dass der Weg, den ihr eingeschlagen habt, richtig ist, und ihre Argumente lauten. «Ja, ihr verliert viele Freunde, und vielleicht verliert ihr auch noch viele andere Dinge, und auch eure Kinder werden davon betroffen sein - auch sie mögen viel verlieren, wenn ihr völlig mit dem Herrn gehen wollt».

Aber hört - «Sie werden ein besonderer Schatz sein». Ein besonderer Schatz für den Herrn zu sein wiegt bestimmt das alles auf - nein, es stellt das alles in den Schatten. Wenn ihr mit dem Herrn vorwärts schreitet, bedeutet dies, dass es viele Dinge gibt, die ihr gerne haben möchtet, viele Dinge, die legitim und in Ordnung sind, viele Dinge, die an sich nicht falsch sind, aber die ihr, weil ihr das Äußerste für den Herrn wollt, fahren lassen müsst Und wenn ihr erst noch andere in das Leiden und den Preis all dieser Dinge mit hinein zieht, dann ist das ein sehr bitterer Schluck aus dem Kelch. Es weist nichts darauf hin, dass diese Leute, die auserwählt worden waren, nach Jerusalem zu ziehen, nicht innerlich damit gekämpft hätten, dass es sie nichts kostete. Tatsache ist, dass sie durch die Bereitschaft, mit dem Herrn weiterzugehen, über alles triumphierten.

Ich meine, es ist wunderbar, dass in der Anordnung der biblischen Bücher ein so großer Abstand besteht zwischen Nehemia und Maleachi, und daß Maleachi ganz am Schluss kommt: «Sie werden mein sein, spricht der Herr der Heerscharen, an dem Tage, den ich machen werde, ein besonderer Schatz». Es ist in mancher Hinsicht kostspielig, im Herzen des Zeugnisses zu leben. Ich sage nochmals, dies kann bedeuten, dass ihr viele Dinge entbehren müsst - gute Dinge, ihr verliert vielleicht eine Menge Freunde, ihr verliert vielleicht ein breiteres Leben voller Möglichkeiten. Oh, wie viele sind stillgestanden und haben gesagt: Wie viele Türen werden sich mir schließen, wenn ich diesen Weg gehe! Welch großen Einfluss werde ich verlieren! Mein Gesichtsfeld wird sich verengen, wenn ich diesen Weg gehe! Und viele haben sich aus diesem Grunde geweigert, im Glauben, dies sei ein legitimer Grund, um an einem breiteren Gesichtsfeld und am größeren Einfluss gegen den Willen des Herrn festzuhalten - aber dies ist ein falscher Weg, um den Wert von Dingen einzuschätzen, denn Werte sind nicht mit Größe zu verwechseln; sie sind wirklich und entscheidend.

Der wirkliche Wert des besonderen Schatzes

Der Wert, den der Herr hier hat, besteht - wie ihr deutlich erkennen könnt - in verhältnismäßig Wenigem. Es ist ein «Tag kleiner Dinge» Es ist eine verhältnismäßig kleine Schar, von der der Herr sagt: «Mein besonderer Schatz», Der Wert ist eine innere Wirklichkeit Hier findet der Herr das, wonach Sein Herz verlangt, und dies führt uns, so glaube ich, zu einer weit größeren Sache Es ist nicht so, dass die Gedanken des Herrn bei dieser Kleinheit enden, wenn auch das Alte Testament mit diesem Tag kleiner Dinge aufhört, mit dieser kleinen Schar, die den Herrn fürchtet, aber es ist das Bindeglied zwischen dem Ende des alten Bundes Lind dem Anfang des neuen - dem Kommen des Herrn und altern, was danach folgte Denn während jener vierhundert Jahre zwischen den Testamenten gab es stets diese kleine Schar, die den vollen Gedanken des Herrn hochhielt. Wenn ihr das Neue Testament öffnet und mit dem Bericht beginnt, den Lukas verfasst hat, dann findet ihr dieses Bindeglied - dieses kleine repräsentative Häuflein Da ist Anna, da ist Simeon - da in Jerusalem ist eine Schar, die auf die Verheißung, auf den Messias wartet, die nach jenem Tag Ausschau halten Sie werden mit denen in Beziehung gebracht, die «den Herrn fürchteten». Aber dies ist etwas, das, auch wenn es äußerlich klein war innerlich wirklich groß geworden ist, weil es dem Herrn einen Weg bereitet hatte, damit Er kommen konnte,

Nein, es hört nicht hier auf, aber die Herausforderung liegt hier Wie falsch liegen wir, wenn wir die Dinge an ihrer Größe, an ihrer Zahl messen. Das ist die Weise, wie die Weit zu tun pflegt. Und an diesem Punkt ist ja auch die Welt in die Gemeinde hereingekommen - dass man die Dinge an ihrer Größe, ihrer Zahl, an ihrer Ausdehnung misst, das, was man sehen kann, zählt, das, was man vom natürlichen Standpunkt aus gutheißen kann. «Oh, das muss etwas von Gott sein! Schau, was für eine große Sache das ist!» Das ist nicht notwendigerweise so. Oft war es so, dass die größten Dinge von Gott in den Augen der Menschen sehr klein erschienen.

Abschließend kehren wir für einen Augenblick zu der langen Liste von Namen in Nehemia 11 zurück. Ich nehme an, ihr habt, als ihr das Buch Nehemia last, dies ausgelassen - diese furchtbaren, unaussprechbaren Namen! Ihr habt euch wohl gefragt: «Oh, wir wollen zu etwas Interessanterem weitergehen!» Und doch ist vielleicht gerade dies das Interessanteste am ganzen Buch, Der Herr hat jedem Einzelnen besondere Beachtung geschenkt, der sich auf diese Weise zur Verfügung gestellt hat; er hat ihn mit Namen aufgeschrieben und in das Buch eingetragen, und er steht nicht nur hier in diesem Buch, in der Bibel, und wird hier namentlich erwähnt, damit ihn alle nachfolgenden Generationen anerkennen müssen, aber er steht auch in alle Ewigkeit in jenem andern Buch im Himmel. Das ist keine kleine Sache: wenn unser Name nicht nur im Lebensbuch des Lammes steht, weil man von oben geboren ist und ein Himmelsbürger ist, sondern auch im «Gedenkbuch» des Herrn als einer, der dem Lamm gefolgt ist, wohin immer es geht, als einer, der zu einer Gruppe gehört, die auf einer besonderen Liste aufgezeichnet ist, herausgesucht aus allen Erretteten - diese Art von Erstlingsfrüchten für Gott.

Müssen wir noch mehr sagen? Welches ist der Appell dieser Botschaften? Dies ist der Punkt, bei dem wir angelangt sind, Ich hoffe, dass es euch Trost bereitet, Wir möchten allen Trost, den wir bekommen können, aber wir wissen auch etwas über die Kosten. Wie oft haben in der letzten Zeit Menschen zu mir gesagt: «Wann werden Sie (von Ihrem Dienst) zurücktreten? Dieser ist zurückgetreten, jener denkt ebenfalls ans Zurücktreten» - Ja, für Diener des Evangeliums gibt es keine Entlassung aus diesem Kampf, es gibt keinen Tag der Pensionierung, Brüder und Schwestern. Es tut mir leid für euch! Ihr werdet hier nicht pensioniert entlassen, um den Rest eures Lebens dahin zu vegetieren. Ihr müsst bis zum letzten Atemzug fortfahren, mit Kampf und Kosten bis ans Ende. Es ist ein Preis verbunden mit dem vollen Vorsatz Gottes, und in mancher Hinsicht wissen wir etwas davon.

Aber o, was für eine Antwort! Der Herr nimmt Notiz davon, Er schreibt es auf und Er sagt: «Dieser Zehnten, dieses freiwillig sich zur Verfügung stellende Volk wird mein besonderer Schatz sein an dem Tag, den ich machen werde». Ich weiß nicht, wie das schließlich ausgeführt werden wird, was es bedeuten wird. Natürlich ist es eine bildhafte Aussage: dass es in einem großen Haus unter allen Besitztümern und unter allen Ornamenten etwas gibt, das dem Eigentümer besonders kostbar ist. und sooft seine Freunde zu ihm kommen, zeigt er ihnen stets dies. «Habt ihr das gesehen? Das ist äußerst wertvoll. Es ist mir kostbarer als alles, was ich sonst erworben habe, ja, es bedeutet mir mehr als alles übrige zusammen - es ist ein besonderer Schatz».

Das steckt dahinter. Wie das verwirklicht werden soll, weiß ich nicht, jedenfalls ist dies die Bedeutung davon. Diejenigen, die diesen Weg gehen, diejenigen, die diese Preis zahlen, diejenigen, die diese Konsequenzen akzeptieren wollen, diejenigen, die diesen Dingen nachstreben - ein freiwilliges Opfer für den Herrn zu sein für alles, wonach Er verlangt und worauf Er Sein Herz gesetzt hat - diejenigen werden als «Sein besonderer Schatz» in Seinem Hause sein, Er wird die Aufmerksamkeit auf sie lenken und sagen: «Schaut hierher, habt ihr diese gesehen? Sie sind mir besonders kostbar. Sie folgten dem Lamme, wohin immer es ging». Möge der Herr aus uns solche machen.

In Übereinstimmung mit dem Wunsch von T. Austin-Sparks, dass das, was er frei erhalten hat, weitergegeben und nicht gewinnbringend verkauft werden sollte und dass seine Botschaften Wort für Wort reproduziert werden, bitten wir Sie, diese Botschaften mit anderen zu teilen und frei anzubieten, um seine Wünsche zu respektieren - frei von jeglichen Änderungen, kostenlos (außer notwendigen Vertriebskosten) und mit dieser Erklärung inklusive.